Archiv der Kategorie: Oper
Nun das sechste Opernhaus binnen 30 Tagen
Macht des Schicksals
Die Inszenierung (René Zisterer) und vor allem das Bühnenbild (Maria-Elena Amos) hier in Darmstadt haben Michael und mir sehr gut gefallen, tatsächlich besser als seinerzeit die Inszenierung in Hamburg.
Anja Vincken (Leonora) schien anfangs etwas schwach hat sich aber nach der ersten Szene sehr gesteigert und konnte dann doch überzeugen. Nach ihrem Pace, Pace mon dio hätte man sich fast gewünscht, dass die Oper endet um den Nachklang weiter zu genießen.
Joel Montero (Don Alvaro) hätte bei den leisen Passagen lieber tatsächlich leise Töne anstimmen sollen, es muss nicht die ganze Oper fortissimo gesungen werden.
Stephan Bootz (Calatrava und Padre Guardiano) war durchgehend gut.
Oper in Darmstadt
Falstaff konzertant in Mintevideo
Linda Watson sang die längste Sopran Partie, die jegesungen wurde
Alle Interpreten waren sehr gut, aber Linda Watson war meines Erachtens dennoch herausragend, dabei hatte sie auch noch die längste Sopran Pertie zusingen, die je gesungen wurde, denn sie verkörperte die Brühnhilde in der gekürzten Fassung des Rings.
Im Frühjahr 2013 soll eine DVD der Aufführung bei C-Major erscheinen.
Colon in Teatro Colon
Nun bin sitze ich tatsächlich in Buenos Aires im Ring.
Es wurden ja knapp 10 Stunden Musik gekürzt und so ist auch das Liebesduett zwischen Siglinde und Sigmund gestrichen worden, was natürlich sehr schade ist. Dafür wurde der Part von Brühnhilde, wenig gekürzt, was Angesicht Ihrer tollen Stimme sehr schön war.
Nach Rheingold und der Walküre geht es gleich – die Fachleute wie Det wissen es natürlich – mit Sigfried weiter. Und da dürfen wir Brünhilde (Linda Watson) nochmal hören.
Das Bild gibt übrigens meinen Blick auf die Bühne wieder.
La Bohème Frankfurt
Da ich heute bei Transfracht in Frankfurt tätig war, nutzte ich gleich die Chance mal in Frankfurt in die Oper zu gehen. Leider hatte Reinhilde keine Lust mich zu begleiten und so ging ich alleine.
Die Inszenierung war nun ganz ok, keineswegs so eindrucksvoll und berührend, wie die Inszenierung aus Brüssel, aber das ist für La Bohème auch kaum zu toppen.
MITWIRKENDE
Musikalische Leitung
José Luis Gómez
Regie
Alfred Kirchner
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Alan Barnes
Bühnenbild und Kostüme
Andreas Reinhardt
Licht
Olaf Winter
Dramaturgie
Vera Sturm
Chor und Kinderchor
Michael Clark
Rodolfo
Teodor Ilincai
Schaunard
Sungkon Kim
Marcello
Daniel Schmutzhard
Colline
Kihwan Sim
Mimì
Grazia Doronzio
Musetta
Brenda Rae
Benoit
Franz Mayer
Alcindoro
Zoltán Winkler
Parpignol
Francisco Brito *
Sergente
Thomas Charrois
Doganiere
Walter Jäkel
Chor und Kinderchor
der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
begeisternder Tristan im Mindener Stadttheater
Ich gebe es zu, als Bärbel mir sagte, dass sie Tristan und Isolde von Wagnern im Mindener Stadttheater sehen würde, hatte ich das kaum glauben wollen.
Da wir uns schon lange nicht gesehen hatte, entschloss ich mich, das Wagnis einen Tristan in einem so scheinbar kleinen Host zu sehen einzugehen – ich sollte reich entlohnt werden.
Um es vorweg zu nehmen, es war die beste Tristan Inszenierung, die ich bisher gesehen hatte.
Hier wurde auch die Begrenzung des ‚kleinen‘ Hauses durch aus zum Vorteil. Die Sängerinnen und Sänger agierten vor dem Orchester, eben über dem zugedeckten Orchestergraben, da das Wagnerische Orchester dort keinen Platz gefunden hätte.
Diese erzeugt eine unglaubliche Dichte und zog das gesamte Publikum immerhin 5 1/2 Stunden in den Bann.
Die Sänger agierten nachvollziehbar und schlüssig. Vor allem auch die Lichteffekt unterstützende das Geschehen auf der Bühne ausdrücklich. Als Beispiel sei das dunkler werdende Licht (Blau und Gold Töne) während des Dahinscheidens Tristans.
Die Stimmen war wundervoll, wenn man sich bei Andeas Schager (Tristan) auch manchmal etwas mehr Einfühlung ins kleinere Haus gewünscht hätte. Bemerkenswert aber das er dies bis zum letzten Ton durchhielt ohne einmal einzubrechen.
Für mich war James Moellenhoffs König Marke einfach perfekt, zu letzt hatte ich Rene Pape als König Marke in der Staatsoper, Berlin gesehen – Moellenhoff kann sich damit messen.
Dara Hobbs (Isolde) klang für mich in der ersten Arien noch etwas rau, aber ab dem zweiten Akt war auch sie perfekt. Besser als Andreas Schager gelang es Ihr die richtige Lautstärke für dieses Haus zu treffen.
Ruth Maria Nicolay (Brangäne) war von anfang an stimmlich und interpretatorisch überzeugend, genaus Roman Trekel (Kurwenal)
Richard Wagner Tristan und Isolde
Handlung in drei Aufzügen
Nordwestdeutsche Philharmonie
Musikalische Leitung: Frank Beermann
Regisseur: Matthias von Stegmann
Bühnenbild und Kostüme: Frank Philipp Schlößmann
Tristan: Andreas Schager
Isolde: Dara Hobbs
König Marke: James Moellenhoff
Kurwenal: Roman Trekel
Brangäne: Ruth Maria Nicolay
Melot: Thomas de Vries
Ein Hirte und Stimme eines Seemanns: André Riemer
Steuermann: Sebastian Eger
Chor: Wagner Chor Minden 2012
(Choreinstudierung: Thomas Wirtz)
Don Giovannie in fabelhafter Inszenierung von Doris Dörrie
Tolle Inszenierung und wunderschöne Stimmen. Hellen Kwon war wundervoll. Unglaublich wie sie überzeugend spielen kann und dabei so herausragend gut singt. Am Anfang der Bravour Arie hatte sie einmal kurz Probleme, aber um so bemerkenswerter, dass sie sich sofort gefangen hat, wie toll sie trotzdem gesungen hat.
Musikalische Leitung Alexander Soddy
Choreografie Tadashi Endo
Video
Aikid Endo
Chor
Christian Günther
Don Giovanni Dalibor Jenis
Donna Anna Hellen Kwon
Don Ottavio Dovlet Nurgeldiyev
Il Commendatore Tigran Martirossian
Donna Elvira Katja Pieweck
Leporello Adrian Sâmpetrean
Masetto Jongmin Park
Zerlina Maria Markina
Butoh-Tänzer Tadashi Endo
Orchester Philharmoniker Hamburg